Verbindungen

2002 wurde die längste Verbindung zu Lande zwischen West- und Osteuropa als Ökumenischer Pilgerweg ausgewiesen. Die Via Regia, wie dieser Weg genannt wird, zeigt nur allzu deutlich, wie die Vergangenheit uns ihre Spuren hinterlassen hat:

Görlitz und Vacha sind die Endpunkte dieser Strecke. Sie führt uns durch Marienstern und Kamenz nach Wurzen. Eine Stadt, die mit ihrem Jakobsplatz und dem Jakobstor an den Heiligen erinnert und den Weg zu seinem Grab. Erfurt, Gotha, Eisenach sind weitere Stationen. In Nordrhein- Westfalen führen die Pilgerwege sogar mitten durch die Städte, durch die Fußgängerzonen.
Bonn ist Fixpunkt vieler Jakobswege und der Kölner Dom ein wahres Ziel deutscher Pilgerreisen. Jakobus als Chorpfeilerfigur in diesem architektonischen Meisterwerk ist in jedem Fall sehenswert.
Erst 1992 begann man in Deutschland, Jakobswege zu rekonstruieren und auszuschildern. Das war nicht immer einfach, da oftmals zeitgenössische Berichte fehlten und Strecken nicht mehr aufzufinden waren.

Für die Rekonstruktion benutzte man Reliquien, Bilder und geografische Anhaltspunkte. Der Jakobsweg ist nicht ein Weg, er steht für alle europäischen Pilgerwege und lässt sich individuell anpassen an die Motive des Reisenden. Er kann ihn als Selbsterfahrungstrip oder sportliche Herausforderung gestalten, aber auch als ein Weg, Deutschland in seiner Vielschichtigkeit zu erleben.

Ferienweiterbildung von SchülerInnen durch Universitäten und private Bildungsträger

Die Freie Universität Berlin bietet SchülerInnen der 10. bis 13. Klassen die Teilnahme an Vorlesungen als Gasthörer an. Im Internat Schloss Schule sind Weiterbildungen eines der Vorteile. Es kann sich dabei um Lehrveranstaltungen aller Fachbereiche handeln, der Fokus liegt allerdings auf mathematisch-naturwissenschaftlichen Vorlesungen. Im Jahr 2016 werden folgende Kurse angeboten:

  • Genetik und Zellbiologie
  • Neurobiologie und Verhalten
  • Ökologie
  • Evolution und Diversität von Tieren

Auch hier ist die Teilnahme selbstverständlich kostenlos. Es sind keine besonderen Voraussetzungen vonseiten der SchülerInnen nötig, lediglich eine formlose Anmeldung wird verlangt. Auch private Bildungsträger beteiligen sich an Weiterbildungsangeboten in den Schulferien, so etwa die Chemnitzer Bildungsgesellschaft.